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Fussbodentechnik Becker

Verlegung von Bodenbelägen

– Das Spiel mit Struktur und Wirkung –

Verlegung von Bodenbelägen

Nicht nur die Wahl der Holzart prägt die Ausstrahlung eines Parkettbodens – ebenso entscheidend ist die Art der Verlegung. Mit der passenden Technik lässt sich das Raumgefühl gezielt beeinflussen: Räume können größer, breiter oder lebendiger wirken.

Wir legen daher größten Wert auf eine kompetente Beratung, bei der wir Materialauswahl und Verlegetechnik perfekt aufeinander abstimmen.
So entsteht ein Boden, der nicht nur langlebig, sondern auch optisch maßgeschneidert ist.

Überlassen Sie nichts dem Zufall – wir bringen Holz und Muster in Einklang.

Im Wesentlichen gibt es folgende Verlegemuster:

Würfelmuster

Das Würfelmuster gehört zu den beliebtesten und traditionsreichsten Verlegearten für Parkett. Es entsteht, indem jeweils mehrere schmale Parkettstäbe zu quadratischen Feldern zusammengesetzt werden. Die Ausrichtung der Stäbe wechselt von Feld zu Feld – einmal längs, einmal quer. So ergibt sich ein gleichmäßiges, geometrisches Muster, das an ein Schachbrett erinnert und dem Boden eine ruhige, aber zugleich lebendige Wirkung verleiht.

Dieses Verlegemuster wirkt zeitlos und elegant. Es passt sowohl zu modernen Einrichtungen als auch zu klassischen Wohnstilen und bringt Ordnung sowie Struktur in den Raum. Besonders in mittelgroßen und großen Flächen entfaltet das Würfelmuster seine Wirkung und verleiht dem Raum ein repräsentatives Ambiente.

Fischgrätmuster

Das Fischgrätmuster ist eines der bekanntesten und elegantesten Verlegemuster für Parkett. Dabei werden die Parkettstäbe im rechten Winkel zueinander verlegt, sodass eine charakteristische „V“-Form entsteht. Dieses Spiel der Linien erinnert an die Struktur einer Fischgräte – daher der Name.

Das Muster verleiht dem Boden eine lebendige und dynamische Wirkung, ohne unruhig zu wirken. Es bringt Bewegung in den Raum und betont zugleich die handwerkliche Qualität des Parketts. Ob klassisch in einem Altbau oder modern interpretiert in zeitgemäßen Wohnräumen – das Fischgrätmuster wirkt stets stilvoll und repräsentativ.

Schiffsbodenmuster

Das Schiffsbodenmuster, auch unregelmäßiger Verband genannt, gehört zu den beliebtesten Parkettverlegungen. Die Parkettstäbe sind dabei immer in gleicher Richtung durch den Raum angeordnet, die Stöße der einzelnen Stäbe werden jedoch unterschiedlich versetzt. Diese Technik reduziert den Verschnitt und sorgt zugleich für eine harmonische, lebendige Optik, die an die Planken eines Schiffsdecks erinnert.

In der Regel wird das Schiffsbodenmuster mit dem Lichteinfall verlegt, also in Richtung des Hauptlichts. Dadurch wirkt der Raum länger, breiter oder sogar größer, insbesondere wenn das Muster diagonal verlegt wird. Für große Räume empfiehlt sich die Verlegung in Längsrichtung, ebenso in Fluren, da hier beim späteren Renovieren beachtet werden muss, dass das Abschleifen stets in Richtung des Holzes erfolgen sollte.

Neben der klassischen Ausführung sind auch Varianten wie der gerade Verband, eine diagonale Verlegung oder andere unregelmäßige Musterungen möglich, die zusätzliche Gestaltungsspielräume eröffnen.

Flechtmuster

Das Flechtmuster ist eine traditionelle und zugleich sehr dekorative Verlegeart für Parkett. Mehrere Stäbe werden dabei parallel nebeneinander angeordnet, an deren Stirnseiten quer dazu ein oder mehrere Stäbe verlegt werden. So entsteht die charakteristische Flechtoptik, die dem Boden Struktur und Lebendigkeit verleiht.

Die Versetzung der einzelnen Flechtfelder kann individuell gewählt werden – ob mittig oder leicht verschoben. Wichtig ist lediglich, dass die Ausrichtung im gesamten Raum einheitlich bleibt.

Einige Hersteller bieten das Flechtmuster auch als Fertigparkett an, wodurch sich dieser Boden noch schneller und einfacher realisieren lässt. Ein weiterer Vorteil: Durch die Verlegeart verteilen sich die natürlichen Quell- und Schwindkräfte des Holzes in zwei verschiedene Richtungen – das sorgt für zusätzliche Stabilität.

Englische Verband

Der Englische Verband, auch gleichmäßiger Verband genannt, zählt zu den klassischen Parkettverlegungen. Dabei werden die Parkettstäbe immer in gleicher Richtung verlegt und im Gegensatz zum Schiffsboden regelmäßig versetzt. Meist erfolgt die Versetzung genau in der Mitte des Nachbarstabes, wodurch ein ruhiges und harmonisches Gesamtbild entsteht. Neben der einfachen Variante gibt es auch den doppelten oder dreifachen Englischen Verband, bei dem jeweils zwei oder drei Stäbe nebeneinander liegen, bevor die Versetzung erfolgt. Dadurch entsteht eine noch stärkere optische Wirkung.

Die Verlegeart hat großen Einfluss auf das Raumgefühl. Wird der Boden in Längsrichtung verlegt, wirkt ein Raum größer und einladender, besonders wenn die Stäbe vom Eingang aus in den Raum führen. In Querrichtung kann der Raum zwar optisch verbreitert werden, doch am Eingang wirkt dies eher blockierend. Grundsätzlich empfiehlt es sich, den Englischen Verband mit dem Lichteinfall zu verlegen, da so die natürliche Struktur des Holzes am besten zur Geltung kommt.

Burgunder Verband

Der Burgunder Verband ist ein außergewöhnliches Parkettmuster, das in seiner Wirkung an eine Flechtstruktur erinnert. Charakteristisch ist, dass die quer verlaufenden Stäbe immer am Ende der längs verlegten Stäbe angeordnet werden. Dieses spezielle Muster wird überwiegend mit massivem Parkett umgesetzt, weshalb es nur wenige Hersteller anbieten.

Optisch erzeugt der Burgunder Verband bei vielen Betrachtern die Illusion, dass der Boden uneben sei und man darüber stolpern könnte. Ein ähnlicher Effekt lässt sich auch bei Holztreppen ohne Stellbrett beobachten. Gerade wegen dieser besonderen Wahrnehmung ist der Burgunder Verband ein eher selten eingesetztes, aber sehr markantes Verlegemuster.

Parallelmuster

Das Parallelmuster wird vor allem bei Mosaikparkett eingesetzt. Dabei werden die Parkettstäbe im Format 160 x 23 mm ohne Versatz direkt nebeneinander verlegt. Dadurch entsteht ein gleichmäßiger Stoß, der sich über die gesamte Reihe hinwegzieht. Besonders in langen Räumen kommt dieses Verlegemuster gut zur Geltung, da es durch die klare Linienführung eine optische Verbreiterung des Raumes bewirkt.